Adaptogene Pflanzen bzw. Pflanzen der Unsterblichkeit

Adaptogene Pflanzen bzw. Pflanzen der Unsterblichkeit

Kennst du die Situation, wenn in der gerade falschen Zeit dein Drucker versagt oder du bleibst in einem Verkehrsstau stehen, obwohl du es so eilig hast … Viel Arbeit erwartet dich und auf der Straße triffst du gerade die Nachbarin, die so gerne plaudert. Und du hast wirklich keine Zeit um sich das anzuhören. Ach, und neben all den anderen Sachen ist dir noch das Toilettenpapier ausgegangen und du hast keinen blassen Schimmer, wann du die Zeit haben wirst um es abzuholen.

Das sind kleine Dinge aus dem Alltag, die eigentlich völlig in Ordnung sind. Alles hängt von der Perspektive ab, aus welcher man das Leben betrachtet. Es stimmt aber, dass man nicht immer ruhig bleiben kann, vor allem, wenn die Stressfaktoren sich akkumulieren, wenn das Leben einen gerade ordentlich testet, oder wenn man mitten in der Prüfungszeit ist, an anspruchsvollen Projekten arbeitet, verschiedene Wettkämpfe und ähnliches vor sich hat. So schleicht sich der Stress langsam in unsere Leben ein.

Stress kommt aber nicht nur von Dingen, die auf den Menschen aus psychologischer Perspektive wirken. Ein Stress für den Körper ist auch Anstrengung bei sportlichen und anderen Aktivitäten, die von dem Menschen physische Belastung verlangen. Gegen Stress und tägliche Belastungen kann man auf eine ganz natürliche Weise kämpfen. Und zwar mit Hilfe von Pflanzen, die man auch Adaptogene nennt.

Was sind adaptogene Pflanzen?

Adaptogene sind die Pflanzen, die eine adaptierende Wirkung haben, dass bedeutet, dass die Wirkung den Bedürfnissen des Körpers angepasst wird. Sie wirken bei verschiedenen Menschen nie gleich. Sie helfen einem das Gleichgewicht ins Leben zu bringen, und zwar genau dort, wo man das braucht. Es klingt faszinierend, dass diese Pflanzen auf eine so intelligente Weise wirken können. Im Körper wird ein Zustand des Gleichgewichts wiederhergestellt, das Stressniveau wird stark gesenkt und man bekommt zusätzliche Energie. Weil sie mit ihrem Wirkungsmechanismus das Leben verlängern können, nennt man sie auch Pflanzen der Unsterblichkeit. Zahlreiche haben sich diesen Namen auch durch die tausend Jahre alte Tradition des Gebrauchs von solchen Pflanzen verdient.

Sie wirken so gegen mentalen als auch physischen Stress und helfen zu einer besseren Regenerierung im Falle von kürzeren und auch längeren Stresssituationen. Mit Hilfe von diesen Pflanzen kann man Stress auch besser vertragen.

Und nicht nur das!

Weil es um Pflanzen geht, die in der Natur sich den verschiedenen Umgebungsbedingungen anpassen mussten, haben diese in sich Stoffe entwickelt, die sich den verschiedenen Stressfaktoren aus der Umgebung gut anpassen können. So sind diese Pflanzen ziemlich resistent geworden. Al diese Stoffe wirken dann auch im Körper so, wenn man sie zuführt, und sorgen auch für ein starkes Immunsystem und allgemeine Widerstandsfähigkeit des Körpers. Einige sollten sogar den Alterungsprozess verlangsamen und die Lebenserwartung verlängern. Sie leisten auch einen Schutz gegen Viren, Bakterien, Schwermetalle, sie regulieren den Sauerstoff im Blut in Bezug auf die Höhe, die vom Meeresspiegel abhängt. Der Körper passt sich einfacher den Wetter- und Temperaturbedingungen an.

Studien zeigen auch, dass man mit Hilfe der Adaptogene Müdigkeit vermeiden, Konzentration ausbessern, Depression und Angstzustände lindern kann. Es ist auch ausgezeichnet, wenn man diese Pflanzen vor einer physischen Anstrengung genießt. Wenn man sich also auf einen Marathon bereitet, werden adaptogene pflanzen unverzichtbar sein, aber auch, wenn man anstrengende Projekte, Sitzungen usw. vor sich hat.

Wie wirken adaptogene Pflanzen

Adaptogene Pflanzen wirken so, dass sie die Verbindungen im Gehirn, die molekularen Mechanismen des Körpers und das Hormonsystem beeinflussen. So wird die Wirkung der Hormone auch reguliert, z. B. die Wirkung der Nebennieren, die die Stresshormone ausscheiden. Adaptogene wirken auf der so genannten HPA Achse. Es geht um eine Verbindung zwischen Hypothalamus, Hypophyse und der Nebenniere. Auf dieser Achse kann es nämlich zu Störungen kommen und die Folgen sind schnellere Stressreaktionen, Schlafstörungen, Müdigkeit, niedriges Libido, schwaches Immunsystem, erhöhter Blutzucker, Schilddrüsenprobleme. Diese Art von Störungen ist auch besser bekannt als eine Nebennieren-Erschöpfung, die zu einem Burnout und zahlreichen Krankheiten, auch Autoimmunerkrankungen, führen kann.

Außerdem geht der Körper wehrend des Stresses durch drei Phasen. Die erste ist die Alarmphase, als der Körper eine Drohung wahrnimmt, die zweite ist die Widerstandsphase, in welcher der Körper wieder sein biochemisches Gleichgewicht bzw. Homöostase findet. Die dritte Phase ist die Erschöpfungsphase und hier es kann auch zu einem Burnout Syndrom kommen.

Die Adaptogene verlängern die zweite, also die Wiederstandsphase. So beugen sie die Möglichkeit der Erschöpfung vor bzw. können sie diese Phase milder machen. Auch die Empfindlichkeit auf Stressfaktoren wird geringer, was bedeutet, dass in einigen Fällen eine Stress Reaktion vollkommen ausbleiben kann.

Ein paar adaptogene Pflanzen und deren Wirkung

MacaMaca

Maca ist eine peruanische Knolle, die ein echtes Superfood ist. Die Knolle ist reich an Vitamin C, Eisen, Kalzium, Magnesium, Kupfer und Aminosäuren, wie Glycn und Arginin, das dafür bekannt ist, dass es den Sauerstoff in die Muskeln bringt und trägt so zu einer besseren Ausdauer bei. Die Pflanze gibt Kraft, stärkt den Körper und wirkt gegen Erschöpfung. Deswegen ist sie ideal für alle, die Sport machen. Sie hilft auch das Immunsystem zu stärken, beugt auc Burnout-Syndrom der Nebenniere vor und reguliert den Blutzucker.

Maca wird schon seit Jahrhunderten als ein Mittel zur Erhöhung von Libido benutzt, weil die Pflanze die sexuelle Kraft unterstützt, das hormonale Gleichgewicht reguliert und auch die Fruchtbarkeit verbessert. Maca bringt die Hormone auch im Falle von Menopause, PMS oder von Störungen, die mit dem Menstruationszyklus in Verbindung stehen, ausgezeichnet ins Gleichgewicht. Maca verursacht nämlich eine bessere Durchblutung des Beckenbereichs und beeinflusst die Produktion von Östrogen und Testosteron.

Maca gibt auch Energie, deswegen kann man sie anstatt Kaffee benutzen und so die Tagesdosis von Energie ohne die Nebenwirkungen von Koffein bekommen. Maca stärkt die Abwehrkräfte des Körpers und schützt vor Stress. Wenn man Maca genießt, werden auch die Konzentration, Gedächtnis und Gehirnfunktionen besser. Maca ist empfehlenswert für alle, die gerade größeren psychischen oder physischen Anstrengungen begegnen. Vor allem aber Sportlern und auch Freizeitsportlern.

Ashwagandha

Diese Pflanze wird oft indischer Ginseng genannt oder auch Königskraut. Ashwagandha hilft das Niveau von Cortisol zu senken und wirkt beruhigend. Es geht um ein natürliches Antidepressivum, das neben dessen, dass es beruhigend wirkt, auch jünger machen kann. Man könnte sagen, dass es alle Körperprozesse positiv beeinflusst. Die Wirkung passt sich an, was von dem Zustand des Körpers abhängt. Wenn man an Depression leidet, wird die Pflanze beruhigend wirken und wenn man zu wenig Energie hat, dann wird sie belebend wirken. Gerade wegen der beruhigenden Eigenschaften geht es auch um ein super Mittel gegen Schlaflosigkeit.

Einige Studien zeigen sogar, dass die Pflanze die Gehirnzellen vor Degeneration, Alzheimer und Parkinson schützen sollte. Das Gedächtnis bessert sich aus und auch die Fähigkeit des Lernens sollte besser werden. Es geht um ein starkes Antioxidans mit entzündungshemmenden Wirkungen.

Sie trägt auch zu einem schnelleren Fortschritt der Sportler bei, weil die Muskeln mit Hilfe von Ashwagandha sich schneller regenerieren, stärker werden und auch der Prozent des Körperfettes wird gesenkt. Auch die Wirkung auf Knochen und Gelenke ist sehr gut. Auch diese Pflanze beeinflusst positiv die Geschlechtsorgane, erhöht die sexuelle Kraft, bringt die Hormone ins Gleichgewicht, was noch besonders wichtig ist, wenn man ständig unter Stress leidet, da solche Situationen mit der Zeit viele Krankheiten mit sich bringen können.

Rhodiola bzw. Rosenwurz
Ashwagandha

Es geht um eine Pflanze, die beim Testen die beste Antistresswirkung zeigte und ist auch ein ausgezeichnetes natürliches Antidepressivum. Die Pflanze wird schon seit Jahrhunderten von asiatischen und skandinavischen Völkern benutzt, man findet sie aber auch in europäischen Alpen. Erkennen kann man sie an den fleischigen Blättern, gelben Blüten und an den Wurzeln, die nach Rosen duften, woher auch der Name Rosenwurz kam.

Die Rhodiola Wurzeln werden auch für bessere sportliche Ausdauer benutzt. Die Zeit, wo man alles von sich geben kann verlängert sich nämlich und später wird man auch nicht so erschöpft. Die Lernfähigkeit wird besser, die Zellen werden vor Giftstoffen und Radiation geschützt, der Herzrhythmus normalisiert sich. Die Pflanze beugt auch Probleme mit Kopfschmerzen vor, wirkt gegen Schlaflosigkeit und Angstgefühle. Einige behaupten auch, dass Rosenwurz Alterung verlangsamt und das Leben verlängert.   

Noch eine der positiven Wirkungen dieser Wunderpflanze ist ein besseres Immunsystem und größere Konzentration. Auch die mentale Funktion von denjenigen wird besser, die nachts arbeiten und zusätzliche Unterstützung brauchen um die negativen Auswirkungen eines gestörten Biorhythmus zu linder. Das Blutzuckerniveau wird reguliert, was vielversprechend für Diabetiker ist. Die Pflanze enthält aber auch Stoffe, die gegen Krebs wirken könnten.

Schisandra

Schisandra ist eine adaptogene Pflanze, die im Norden Chinas und in östlichen Russland wächst und wird die Frucht der fünf Elemente genannt, weil sie alle fünf Geschmacksrichtungen in sich zusammen verbindet. In China wird sie schon seit Jahrhunderten bei Behandlung von Lebererkrankungen, wie Hepatitis uns Zirrhose, benutzt. Reduziert wird auch der Zustand der Fettleber und auch vor Toxinen wird sie geschützt.

Die positive Wirkung endet aber nicht mit der Leber. Die Pflanze wirkt auch gegen Angstzustände, Stress und gegen Depression. Biochemische Stoffe, die in Schisandra enthalten sind, wirken positiv auch, wenn es zu Alzheimer oder Parkinson Erkrankungen kommt.

Die Frucht wirkt stark antioxidativ, schützt vor freien Radikalen, stärkt die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers, vergrößert die Effizienz des Metabolismus und schützt den Herzen, was auch die traditionelle chinesische Medizin bestätigt. Ähnlich wie andere adaptogene Pflanzen senkt Schisandra auch das Niveau des Cortisols, wirkt gegen Stress und verhilft zu besserem Schlaf. Das ist aber noch nicht alles. Ausgezeichnet ist sie, auch wenn man sie zu Schönheitszwecken benutzt, weil sie hilft, die Haut glatt, schön und befeuchtet zu erhalten. Man sieht auch länger jünger aus und der Körper wird mit Nährstoffen versorgt.

Brahmi

Ein Spezialbereich von Brahmi ist die Tatsache des die Pflanze die kognitiven Funktionen unterstützt und sogar potenziert. Wenn man sich also in einer Situation befindet, wo man komplexe Aufgaben lösen muss und wenn die Situation von einem den Gebrauch von anspruchsvollen Denkprozessen verlangt, dann kann diese traditionelle ayurvedische Pflanze die Antwort richtige darauf sein. Eine Studie aus Australien beweist, dass die Pflanze schnelleres Lernen, Genauigkeit und Schnelligkeit beim Lösen von komplexen Aufgaben ausbessert. Sie bestätigt auch, dass sich das Gedächtnis ausbessert und auch der Stress wird reduziert.   

Brahmi wird in Indien schon seit Jahrhunderten benutzt und es soll auch die Symptome die mit Alzheimer in Verbindung stehen lindern. Ein enthaltener Wirkstoff, die sogenannte Bacoside, wirken auf die Gehirnzellen und sollen dabei helfen, dass das Gehirngewebe sich erneuert. Wegen der vielen Ballaststoffe ist es für den Körper sehr nützlich und stärkt das Immunsystem. Dazu tragen auch die Antioxidantien bei, die vor den Einflüssen aus der Umgebung schützen. So verhindern die Mutationen von Zellen und als Folge können sich keine Erkrankungen wie Krebs entwickeln.

Diabetiker können es für die Regulierung des Blutzuckerniveaus genießen. Ein bisschen aufmerksamer muss im Falle, dass man eine Schwangerschaft planiert, sein. Die Pflanze kann nämlich Fruchtbarkeit bei Männern beeinflussen, wobei sie aber das Testosteron und die sexuelle Kraft nicht beeinflusst. Die Pflanze ist ausgezeichnet auch als eine Maske für die Haut und das Haar, weil sie Schuppen abschafft und die Zellen der Kopfhaut regeneriert.

Adaptogene Wirkung zeigen aber nicht nur Pflanzen, sondern auch einige Pilze, wie Chaga und Reishi.
reishi

Reishi zeigt eine super Antistress-Wirkung und hat positive Effekte auf den Schlaf. Der Pilz unterstützt stark die Wirkung des Immunsystems und sorgt dafür, dass man nicht so schnell krank wird. Es geht um einen Pilz der auch der Pilz der Unsterblichkeit genannt wird, da man schon in der Zeit des Kaiserreichs von China daraus Elixiere zubereitete, die ewige Jugend ermöglichen sollten. Der Pilz soll sogar Antikrebs-Wirkungen zeigen, weil er einigen Studien zufolge die Krebszellen zerstören und die Größe der Tumoren reduzieren könnte. Es geht um ein starkes Antioxidans, das die Gesundheit des Herzens und gesunde Werte von Blutzucker unterstützt. Der Reishi Pilz soll sogar antidepressive Wirkung zeigen.

Chaga ist noch ein Pilz, der ein Adaptogen ist. Schon seit Jahrhunderten dient es den Menschen aus Sibirien und Asien, weil er stark das Immunsystem unterstützt und die allgemeine Gesundheit ausbessert. Dir Wirkungen von Chaga werden als entzündungshemmend, antibakteriell und antiviral beschrieben. Auch Chaga soll angeblich die Krebszellen vernichten. Zum Teil könnte das mit der stark antioxidativen Wirkung verbunden sein. Das schützt nämlich die Zellen vor freien Radikalen. Die meisten vertragen den Pilz gut, ein bisschen Vorsichtigkeit muss aber sein, und zwar im Falle von Allergien auf Birke, dann Vorsicht bei Diabetikern, die Medikamente für die Regulation von Blutzuckerniveau nehmen, und bei Patienten, die Antikoagulanzien nehmen müssen. Wirkstoffe in dem Chaga Pilz können nämlich auch Blut verdünnen.

Adaptogene Pflanzen sind ein wertvolles Geschenk der Natur

Es gibt nicht viele adaptogene Pflanzen, die Wirkungen sind aber deswegen umso wertvoller, weil sie nicht schädlich sind und auch nicht toxisch. Trotzdem zeigen sie strak positive Auswirkungen und helfen dem Körper im Kampf gegen Stress, Depression, sorgen für ein starkes Immunsystem, regulieren Hormone, sorgen für physische Ausdauer, klare Gedanken und vieles mehr.

Einige adaptogene Pflanzen findest du auch in der Speisekammer von Malinca. Schau mal nach und überprüfe, was für dich Maca, Ashwagandha, Rhodiola, Schisandra, Brahmi oder die Pilze Reishi und Chaga machen können.